Nähmaschinen-Insights und meine Erfahrungen. Rosalie: Gespräche aus dem Nähatelier Vol.2
- Rosalie
- 4. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Werbung | unbeauftragt, da Markennennung. Alle Maschinen wurden selbst gekauft, meine Erfahrungen sind unabhängig und persönlich.

Meine Nähmaschinen im Detail: Bernina QE 570 und Brother Innov-is 350 SE
In meinem Nähatelier sind sie meine treuen Begleiter:
die Nähmaschinen, ohne die kein einziges meiner Projekte entstehen würde.
Heute möchte ich euch die beiden Maschinen vorstellen, mit denen ich seit vielen Jahren arbeite:
meine Bernina QE 570 und meine Brother Innov-is 350 Special Edition.
Beide haben ihre Stärken und Besonderheiten und genau darum geht es heute.

Die Bernina QE 570 – mein Arbeitstier mit Anspruch
Die Bernina QE 570 war eine bewusste Entscheidung:
Ich wollte ein besonders sauberes Stichbild, eine hochwertige Verarbeitung und eine Maschine, die auch bei anspruchsvollen Projekten mithalten kann. Mit ihrem integrierten Obertransport, der ruhigen Laufleistung und dem kräftigen Motor ist sie mein bevorzugter Alltagsbegleiter im Atelier geworden.
Gerade beim Verarbeiten von dickeren Stoffen, wie Volumenvlies oder mehreren Lagen Canvas / Kunstleder beim Taschennähen, spielt die Bernina ihre Stärken aus. Auch das Stichbild überzeugt mich: präzise, gleichmäßig und einfach schön.
Aber so sehr ich sie auch schätze – die QE 570 hat auch ihre empfindlichen Seiten. Sie braucht regelmäßige Pflege, ist ziemlich sensibel, wenn sie nicht perfekt eingestellt ist, und war in den letzten Jahren mehrfach zur Reparatur. Das gehört zur Wahrheit dazu und beeinflusst natürlich, wie ich im Alltag mit ihr arbeite.

Die Brother Innov-is 350 SE – zuverlässig seit 2014
Ganz anders verhält sich meine Brother Innov-is 350 SE: Sie begleitet mich seit über zehn Jahren – und hat mich noch nie im Stich gelassen. Kein einziger Reparaturfall, nur gelegentliche Wartung – das spricht für sich.
Besonders begeistert mich bis heute die super einfache Einfädelhilfe und die intuitive Bedienung. Gerade für Einsteiger und Einsteigerinnen ist die Brother eine tolle Wahl, denn man kommt schnell zurecht und kann sich ganz auf das Nähen konzentrieren. Ich setze sie häufig ein, wenn ich mit mehreren Garnfarben arbeite, oder wenn die Bernina gerade zur Wartung oder Reparatur unterwegs ist.
Natürlich merkt man den Unterschied zur Bernina in der Stichqualität und dem Durchlass, besonders bei dicken Materialien oder mehreren Lagen Stoff. Aber für viele Alltagsprojekte ist die Brother eine absolut verlässliche Partnerin.
Mein persönlicher Vergleich
Wenn ich mich entscheiden müsste, welche Maschine ich behalten darf – dann würde ich die Bernina wählen. Sie ist meine „Go-to“-Maschine für die meisten Projekte, vor allem fürs professionelle Taschennähen. Dennoch bin ich froh, dass ich beide habe – denn sie ergänzen sich wunderbar.
Anfänger und Anfängerinnen würde ich eher zur Brother Innov-is 350 SE raten. Sie ist unkompliziert, langlebig und bietet alles, was man für den Einstieg braucht, ohne zu überfordern.
Wenn ich heute eine neue Maschine kaufen würde, würde ich noch stärker darauf achten, welche Art von Projekten ich hauptsächlich nähen möchte. Gerade beim Taschennähen sind Durchlass, Kraft und Stichbild entscheidend.
Blick in die Zukunft
Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft noch mehr verschiedene Nähmaschinenhersteller kennenzulernen, denn es gibt so viele spannende Modelle mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Mein Ziel ist es, euch hier im Blog fundiert und aus eigener Erfahrung berichten zu können.
Nächste Woche nehme ich euch dann mit in die Welt der Overlock- und Coverlockmaschinen – und stelle euch meine Babylock Acclaim und die Janome CoverPro 3000 vor. Beide haben ihren festen Platz im Atelier und verdienen definitiv einen eigenen Beitrag.
Viele Grüße aus dem Nähatelier Eure Rosalie
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